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366 Geschichten: April 04
Heute war herrliches Wetter. Herrliches Frühlingswetter. Am Himmel war keine Wolke zu sehen. Keine kleine und keine große Wolke. Keine helle und keine dunkle Wolke. Der Himmel war strahlend blau. Nur die Sonne war am Himmel zu sehen.
Es war ein perfektes Wetter zum Fahrrad fahren. Mein Fahrrad war bereit für die neue Fahrradsaison. Vor wenigen Tagen war es in der Inspektion. Alles wurde überprüft. Das Licht. Die Bremse. Die Kette. Frisch geölt und gefettet konnte ich eine Radtour starten.
Wohin die Tour ging, war relativ klar. Ich fragte eine Freundin. Mit ihr ging es in den meisten Fällen nur in eine Richtung. Zusammen hatten wir eine Standardtour. Diese Standardtour fuhren wir heute.
Meine Freundin wohnte zwei Kilometer entfernt von mir. Ich musste zu ihr fahren, denn in diese Richtung führte unsere Tour. Punkt fünfzehn Uhr trafen wir uns am vereinbarten Ort. Von dort ging es erst einmal die Straße entlang. Da es neben der Straße einen Radweg gab, mussten wir nicht auf der Straße fahren. Wir konnten auf dem Radweg Seite an Seite fahren und standen keinem Autofahrer im Weg.
Nur ab und zu kam uns ein Radfahrer entgegen. Da ich meist links fuhr, musste ich dann langsamer machen. Ich ordnete mich hinter meiner Freundin ein. Nachdem der Radfahrer vorbei war, fuhr ich wieder etwas schneller und war links neben meiner Freundin.
Doch lange blieb ich dort nicht. Jemand klingelte. Da das Geräusch von hinten kam, sah ich mich um. Ein Radfahrer kam von hinten. Ich gab Gas und ordnete mich diesmal vor meiner Freundin ein. Nachdem der Radfahrer vorbei war, sah ich mich um. Ich sah keinen weiteren Radfahrer von hinten kommend und fuhr wieder links neben meiner besten Freundin.
Kurze Zeit später hörte ich wieder etwas. Ich vernahm ein Geräusch. Da links von uns die Autos fuhren, dachte ich, es wäre das Radio eines vorbeifahrenden Autos gewesen. Doch dem war nicht so. Hinter uns war der nächste Radfahrer. Er klingelte nicht. Er konnte nicht klingeln. Eine Klingel hatte sein Rennrad nicht. Er sprach irgendetwas. Meine Freundin bemerkte ihn zuerst. Sie machte mich darauf aufmerksam, dass hinter uns ein Radfahrer war. Ich beschleunigte und ließ den Rennradfahrer vorbei.
Kurze Zeit später verließen wir die Hauptstraße. Wir fuhren in eine Nebenstraße hinein. Der Nebenstraße folgten wir für etwas mehrmals einen Kilometer. Dann fuhren wir auf einem Waldweg. Dort kam uns kein Radfahrer entgegen. Kein einziger. Nur ein Zug hätte unseren Weg kreuzen können, denn wir überquerten nach zwei Kilometern einen Bahnübergang.
Weitere zwei Kilometer später fuhren wir wieder auf einer Straße. Es war eine kleine Straße, die wir zwei Kilometer lang folgten. Dann waren wir auf einem Radweg. Dort sahen wir kein Auto und kein anderes Fahrrad. Dort machten wir auch eine kurze Pause und genossen den Sonnenschein etwas.
Nach einer Viertelstunde fuhren wir weiter. Mittlerweile waren wir schon auf dem Weg zurück nach Hause. Neun Kilometer vor dem Ziel fuhren wir wieder auf einer Straße. Wir folgten dieser für zwei Kilometer. Dann kamen wir wieder an die Hauptstraße, neben der unser Radweg lag. Für einige Kilometer folgten wir dem Weg.
Während meine Freundin vor mir den Radweg verließ, fuhr ich noch ein Stück weiter. Ich hatte es schließlich weiter als meine Freundin. Ich fuhr heute knapp siebenundzwanzig Kilometer. Meine Freundin knapp vier Kilometer weniger. Aber so war es eigentlich immer, wenn wir gemeinsam unterwegs waren.