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Bettgeschichten 04
Tom und Tim tun es schon wieder. Sie können es nicht lassen. Sie treiben es auf dem Bett kunterbunt.
Tom und Tim sind nicht zu Hause. Sie sind auf Klassenfahrt. Natürlich sind sie nicht alleine. Natürlich sind Klassenkameraden dabei. Natürlich sind auch zwei Lehrkräfte anwesend.
Nur jetzt nicht. Jetzt sind Tom und Tim allein in ihrem Zimmer, das sie für die Klassenfahrt bewohnen. Natürlich muss sogleich das Bett ausgetestet werden. Ob es sich im Bett gut schlafen lässt? Das testen Tom und Tim nicht. Das Bett wird für die Nacht schon gut sein. Ist das Bett aber auch ein tolles Spielgerät? Das muss überprüft werden.
Tom hat die Idee, dass Bett als Spielgerät zu testen. Tim lässt sich nicht lange bitten. Zusammen springen sie auf das Bett. Vorsichtig.
Nun springen die Beiden abwechselnd auf und ab. Je länger das Hüpfen dauert, desto mehr Kräfte wirken auf das Bett. Noch hält das Bett. Noch hält das Lattenrost. Noch gibt es kein Knackgeräusch.
Nach sieben Minuten hat das Bett genug. Das Lattenrost macht Knack. Tom und Tim bekommen es mit. Als Hüpfburg ist das Bett nur bedingt geeignet. Länger als sieben Minuten darf zu zweit nicht gehüpft werden. Das steht schon einmal fest.
Tom und Tim sind sich des Schadens bewusst. Offen zugeben, dass sie es waren, das tun Tom und Tim aber nicht. Wozu auch? Es sind ja immer die Anderen Schuld. Selbst der Schuldige sein, das kommt für Tom und Tim nicht in Frage. Sie sind Engel. Sie haben eine weiße Weste, die niemals Flecken bekommt. Das soll auch so bleiben.
Nur wie kaschieren die Beiden jetzt das kaputte Lattenrost? Irgendwann wird es auffallen. Tom und Tim wissen sich zu helfen. Es ist ja nicht ihre erste Klassenfahrt zusammen. Es gibt am Ende der Klassenfahrt immer eine Begutachtung der Zimmer. Zu dieser Zeit werden alle Schäden notiert. Dann werden die Schäden behoben. Die Kosten der Reparatur trägt entweder die Unterkunft oder der Verursacher.
Einen bekannten Verursacher gibt es für das kaputte Lattenrost nicht. Tom und Tim waren es nicht. Sie haben das kaputte Lattenrost nur bemerkt. Natürlich sind sie sogleich zu einer Lehrkraft und haben dies mitgeteilt. Dann musste ein Formular ausgefüllt werden, welcher Schaden bemerkt wurde. Die Reparatur sollte dann in den nächsten Stunden oder Tagen erfolgen.
Das kaputte Lattenrost war halb so schlimm. Zum Schlafen war das Bett noch immer geeignet. Die Matratze über dem Lattenrost verdeckte die kaputten Latten des Rostes. Auf der Matratze ließ es sich noch schlafen.
Am nächsten Tag erst wurde das Lattenrost gewechselt. Dann war das Bett wieder repariert. Tom und Tim konnten nun das Bett nicht mehr als Spielgerät nutzen. Schäden, die jetzt auftreten würden, hätten sie zu verantworten. Tom und Tim wollten aber nicht die Schuldigen sein.
Das war aber auch kein Problem. Es gab ja noch andere Betten. Die Mitschüler und Mitschülerinnen mussten ja auch irgendwo schlafen. Dann wurden diese Betten eben getestet. Als Hüpfburg waren die Betten schon einmal nicht geeignet. Für was konnten die Betten dann noch herhalten? Welches Spielgerät konnte ein Bett noch sein? Tom und Tim hatten eine Idee. Ob sie diese Idee auch umsetzen?