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Eskortservice

Eskortservice

Nein, Sie liegen falsch. Hier geht es nicht um einen Mann, der eine Frau eskortiert. Eine Frau, die wieder einmal Geld für nichts ausgeben will und trotzdem in der Schuhabteilung Ihr Glück versucht. Ihr Glück, doch noch etwas Geld des Ehemannes loszuwerden. Wer braucht denn schon eintausendfünfhundert Euro pro Monat zum leben? Gut davon gehen jetzt noch alle Steuern ab. Krankenkassenbeitrag, Pflegebeitrag, Rentenbeitrag sowieso. Das, was dann am Ende noch übrig bleibt, ist doch immer noch genug. Schokolade kostest doch nur zwei Euro pro Tafel. Und mehr braucht Frau zum Essen doch nicht. Nervennahrung reicht. Schließlich werden die Nerven am meisten in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem dann, wenn es um Schuhe geht.

Wie soll es auch ein Mann verstehen, dass seine Frau tausend Schuhpaare hat, und trotzdem keines zum Anziehen hat. Keines für den Gang ins Kino, keines für den Gang ins Theater, und erst Recht keines, um mit ihnen in ein Restaurant zu gehen. Aushelfen kann da nur eine Shoppingtour im Schuhladen. Mit dem Eskortservice des Mannes. Der Mann eskortiert die Dame zum ersten Schuhladen und geht dann mit Ihr zum nächsten Schuhladen. Nun eskortiert er aber nicht nur die Frau, sondern auch die ersten Schuhpaare, die im ersten Schuhladen eingekauft wurden. Am Ende kommen wieder einmal rund ein Dutzend neue Schuhpaare im Schrank. Doch auch jetzt hat die Frau noch immer kein Schuhpaar zum Anziehen. Egal, wohin es geht.

Doch wie im zweiten Satz geschrieben: Darum geht es nicht. Es geht auch nicht um eine Dame, die den Herrn eskortiert. Wohin auch immer. Ob ins Kino zum Anschauen eines Männerfilms, ob ins Theater zur Märchenstunde wie früher mit Mama, oder ins Restaurant für ein kleines Dinner. Wobei so klein wird dann Dinner nicht. Der Mann wird sich ein großes Eisbein bestellen und ein oder zwei Gläser Bier trinken. Die Frau hingegen begnügt sich mit einem kleinen Salat und einem Glas Wasser. Schließlich müsse Sie auf Ihre Figur achten. Dass Sie jetzt schon nur noch fünfzig Kilogramm bei einhundertundsiebzig Zentimeter Körpergröße wiegt, kann noch nicht zu wenig sein. „Weniger ist mehr“ sagt doch schon ein bekanntes Sprichwort. Wenn Sie also weniger wiegen kann, dann versucht Sie alles.

Doch auch hier muss ich Sie enttäuschen. Es geht nicht um solche Eskortservice. Hier soll es um einen Eskortservice für Polizisten gehen. Wenn Sie sich jetzt fragen, wie dieser Eskortservice aussieht, dann behalten Sie den bisherigen Text im Auge. Der Eskort findet nicht mit Männern oder Frauen statt. Na ja, nicht ganz. Weiblich ist die Eskorte schon. Zu mindestens in Deutschland. Schließlich hat die Rakete einen weiblichen Artikel. So kann Mann also sagen, dass die Rakete weiblich ist. Eine Rakete, die zu Silvester verkauft wird. Ein Mann wird der Käufer sein. Doch er kauft nicht nur eine Rakete ein, es sollen viele sein. Dazu kommt dann noch mindestens eine Flasche Sekt, Wein oder Ähnliches. Hauptsache die Flasche ist groß genug, um die Rakete aufzunehmen.

Mit dem Einkauf geht es nach Hause. Die Flaschen werden für den Startvorgang der Rakete präpariert. Das heißt Mann und Frau dürfen die Flasche leeren. Nachdem die Flasche nun leer ist, geht der Mann mit Ihr und der Rakete nach draußen. Die Rakete kommt in die Flasche, das gezückte Feuerzeug an den Zünder und los geht es. Der Mann bringt sich in Sicherheit und die Rakete zündet. Noch bevor Sie genug Schubkraft sammeln konnte, stürzte die Flasche um und zeigt parallel zur Straße. Die Rakete hat nun genug Schubkraft und zischt los. Sie eskortiert einen Streifenwagen der Polizei für einige Meter und möchte den Polizisten im Auto eines sagen. Frohes Neues Jahr!

Veröffentlicht

01.01.2013

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