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Goldbärchi: Die Bergretter 05 (Inselrettung II)

Goldbärchi: Die Bergretter

Jedes Jahr am ersten warmen Samstag machen die Bergretter eine Grillparty. Jedes Jahr geht diese bis spät in die Nacht. Jedes Jahr treffen Sie sich am nachfolgenden Sonntag, um den Platz der Grillparty aufzuräumen. Während die Grillparty selbst immer gestört wurde, kam es bisher nie vor, dass die Aufräumaktion gestört wurde. Doch irgendwann ist immer das erste Mal.

Man kann nicht sagen, dass die Aufräumaktion mittendrin gestört wurde, sie wurde gleich am Anfang sabotiert. Die Bergretter trafen sich am Landeplatz des Hubschraubers und gingen von dort gemeinsam zum Platz der Grillparty. Es kam Ihnen vor, wie ein Dejávu. Schon wieder sahen sie ein goldbärchiloses Boot.

„Och nicht schon wieder“ sprach der Hellrote „die Bootsbesitzerin war wohl wieder auf der Insel um sich am Morgen zu entspannen.“ Doch dem war nicht so, denn es war ein anderes Boot. Von weitem zwar ähnlich, aber nicht das Gleiche. Die Bootsbesitzerin von gestern musste den Bootsbesitzer des heutigen goldbärchilosen Boot aber kennen, denn die Bergretter fanden ein Foto von Ihr.

Für die Bergretter war klar, die Aufräumaktion musste warten und Sie mussten zur Besitzerin des gestrigen gestrandeten Bootes gehen. Zum Glück lassen sich die Bergretter immer einen Ausweis zeigen, um die Daten des Hilfebedürftigen aufzunehmen, falls man später noch irgendwelche Fragen hatte. Dies war nun der Fall. Der hellrote Schreiber ging in sein Büro und suchte sogleich die Kontaktdaten der Bootsbesitzerin. Da in seinem Büro immer Ordnung herrschte, fand er die Daten nach wenigen Sekunden.

Der Hellrote und der hellrote Bergretter machten sich auf den Weg, um mit der Bootsbesitzerin zu sprechen. Doch Sie war nicht da. Die Bergretter klingelten bei den Nachbarn und erfuhren, dass Sie vor zirka einer Stunde weggefahren ist. Wohin wussten Sie aber nicht.

So wussten die Bergretter nicht, was Sie jetzt tun konnten. Doch der Hellrote hatte eine Idee: „Wir machen es wie gestern. Wir suchen die Inseln im Bergsee ab, denn von dort müsste das Boot gekommen sein.“ Der Hellrote und der hellrote Bergretter fuhren zurück zum Landeplatz und hoben dort zusammen mit dem hellroten Sanitäter und dem hellroten Pilot ab.

Sie suchten die zwei Inseln ab, die die einzigen im Bergsee waren. Auf der einen Insel, wo Sie schon gestern waren, sahen Sie aber nichts. Auf der zweiten Insel, auf der ein erloschener Vulkan war, sahen Sie auf den ersten Blick auch nichts. Da es dort aber auch eine Höhle gab, entschieden Sie sich auf dieser Insel zu landen. Groß genug war diese ja.

Während der hellrote Pilot am Hubschrauber blieb, suchten die anderen drei die Insel bis zur Höhle ab. In der Höhle fanden Sie jemanden, der in einer Felsspalte gerutscht war. Dabei hatte er sich das Bein und einen Arm gebrochen und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Doch dank der Bergretter wurde er nun befreit. Der hellrote Pilot wurde angefunkt und brachte wenig später die Trage aus dem Hubschrauber. Der Verunfallte wurde daraufgelegt und man wollte ihn zum Hubschrauber tragen.

Doch da stand plötzlich die Bootsbesitzerin mit einer Pistole vor Ihnen. „Warum hast Du das Boot losgebunden? Sollte ich auf der Insel sterben?“ Die Bergretter verstanden gar nichts, aber der Verunfallte sprach „Glaubst Du etwa, ich teile mit Dir den Schatz? Nur über meine Leiche!“ „Nur über deine Leiche? Das kannst Du haben“ erwiderte die Bootsbesitzerin und zielte auf den Verunfallten.

Der Hellrote stellte sich in den Weg. „Stopp! Stopp! Stopp! Was ist hier denn los“ fragte er. Die Bootsbesitzerin erklärte dies. Der Verunfallte war Ihr Freund und gemeinsam wollten Sie einen Schatz heben, den es auf einen der beiden Inseln geben musste. Aus der Karte war es nicht ersichtlich, welche Insel es war. So entschied man sich, erst auf der einen ohne Berg, dann der einen mit Berg zu suchen.

Die Bootsbesitzerin fuhr fort: „Wir waren dann auf der Insel ohne Berg. Wir waren schon einige Meter vom Ufer entfernt, da sprach er, er hätte etwas im Boot vergessen. Als er nach dreizehn Minuten noch nicht zurück war, ging ich zum Ufer zurück. Dort sah ich, dass beide Boote weg waren. Mir kam es gleich so spanisch vor, warum auf deinem Boot die meiste Ausrüstung zur Suche sein sollte. Du wolltest den Schatz alleine haben und wusstest, dass dieser auf der Insel mit Berg war. Aber die Rechnung bekommst Du jetzt!“

„Stopp! Ist der Schatz es wirklich wert, einen Goldbärchi zu töten?“ sprach der Hellrote. „Ja“ erwiderte die Bootsbesitzerin, umkurvte den Hellroten schnell und schoss auf den Verunfallten. Für ihn kam jede Hilfe zu spät, denn Sie traf den Verunfallten direkt ins Gelatineherz. Der Hellrote konnte Ihr nach dem ersten Schuss die Pistole aus der Hand nehmen. So konnte Sie kein zweites Mal schießen. Was im Endeffekt aber egal war, denn der erste Schuss traf ja schon das Ziel.

Als die Bergretter mit der Bootsbesitzerin wieder am Ufer ankamen, wurde diese festgenommen und einige Tage später auch verurteilt. Für die Bergretter war es diesmal kein gelungener Job. Diesmal konnten sie kein Leben retten, das ohne Sie in den Bergen verloren wäre.

Veröffentlicht

29.11.2013

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